Blog - Auf dem Schreibtisch

WAS DIE SPIELZEIT BRINGEN WIRD

Die Redaktion des Jahresheftes liegt in den Händen von Melanie Voß-Inanc.

Es ist heißbegehrt und wird von unserem Publikum nach der Pressekonferenz zur kommenden Saison schon freudig erwartet – unser Spielzeitheft. In ihm sind alle Informationen zu den anstehenden Produktionen und Konzerten, zu Sonderveranstaltungen, zum Ensemble, zu unseren Fördervereinen, zu Sponsoren, zum Service, zu Preisen usw. vereint. Schön soll es neben allen Informationen auch noch anzuschauen sein, handlich, übersichtlich und mit ansprechenden Fotos ausgestattet. Schon fünf Monate vor Erscheinen macht sich Melanie Voß-Inanc, die die Redaktion für die Broschüre hat, daran, zu planen.

Melanie, was sind deine ersten Schritte auf dem Weg zum fertigen Jahresheft?

Zuerst muss ich wissen, wann die ersten Inhalte für das nächste Spielzeitheft zugearbeitet werden können. Die Terminierung für die Spielzeit läuft über das Künstlerische Betriebsbüro. Kirsten Rauschning, die Chefdisponentin, plant die gesamte Saison gemeinsam mit dem Intendanten durch. Das ist dann mein Gerüst für das Jahresheft. Die inhaltlichen Angaben bekomme ich von der Chefdramaturgin, Frau Dr. Juliane Hirschmann, der Konzertdramaturgin Dr. Katrin Stöck und dem Team des Jungen Theaters – das Ganze natürlich in Absprache mit dem Intendanten.

Wenn alle Inhalte stehen, wie gehst du an die Gestaltung?

Ich schreibe mir ein kleines Konzept über das Layout, die Farbe, das Aussehen der Titelseite, mache mir Gedanken über das Format, im Moment sind wir bei A5. Die Seitenanzahl kann man vorab nur grob planen, wir haben nächste Saison noch zusätzlich viele Sonderveranstaltungen, die bedacht werden müssen. Aus drucktechnischen Gründen muss die Seitananzahl durch vier teilbar sein. Wenn es da mal hakt, fülle ich mit Fotoseiten auf.

Das Foto- und Bildmaterial wählst du aus?

Ja. Und es ist Standard, dass alle Kolleginnen und Kollegen, die auf der Bühne agieren, und die Spartenleiter mit einem Foto dem Publikum vorgestellt werden. Da gibt es jährlich einen Extratermin mit der Fotografin für neue Porträtfotos. Ich überlege mir dann, wie wir dem Ganzen den entsprechenden Rahmen, eine neue Perspektive geben. Letztes Jahr haben wir die Fotos z. B. im neuen Theater im Anbau gemacht. Dafür mache ich mir ein Konzept, wie unser Ensemble sich fotografisch präsentieren soll.

Wenn du alles Material hast, wie geht es dann weiter?

Unser Grafiker bereinigt mir die Datei aus dem letzten Jahr, da wir das Format behalten wollen, stellt mir die Grafikdatei zur Verfügung und legt die Texte nach der von mir vorgegeben Reihenfolge an. Ich befülle dann die Grafikdatei mit den Fotos.

Wenn dann alles beisammen ist, muss sicher noch einmal Korrektur gelesen werden …

Aber ja, die Korrekturphasenplanung liegt auch in meiner Hand. Das nimmt auch noch einmal ganz schön Zeit in Anspruch. Ich muss genau terminieren, wer wann Korrektur liest. Es ist ein größerer Personenkreis, der noch einmal drüber schaut. Vier Wochen vor der Pressekonferenz geht das Heft dann in den Druck, damit es pünktlich herausgegeben werden kann.

Wieviel Hefte bestellst du?

Aktuell sind wir bei einem Exemplar-Bestand von 4500. Die Broschüren gehen dann zu einem großen Teil in den Versand, werden an unseren Vertriebsstellen ausgelegt, ebenso an der Kasse. Wir haben aber insgesamt die Printausgabe etwas reduziert, da das Heft auch auf unserer Webseite digital abrufbar ist.

Renate Liedtke

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