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2. Sinfoniekonzert Konzerte

Herzlich Willkommen

 

Lassen Sie sich von dem traditionsreichen Loh-Orchester Sondershausen aus dem Trubel des Alltags entführen und genießen Sie ein vielfältiges Programm mit großartiger Konzertliteratur.

GMD Pavel Baleff wird Sie mit musikalischen Raritäten und erfrischend Neuem überraschen – ohne die klassische Literatur aus dem Blick zu verlieren, wobei sein Fokus auf Komponisten wie Schubert, Schumann, Mozart und Tschaikowsky gerichtet ist.

In unserem 6. Sinfoniekonzert können Sie mit Michael Helmrath auf Entdeckerreise durch Tschaikowskys »Pathétique« gehen.

Erobern Sie sich den Kosmos der gesamten Konzertvielfalt mit einem Blick auf unsere Angebote, freuen Sie sich auf renommierte Gäste und natürlich Ihr Loh-Orchester Sondershausen.

2. Sinfoniekonzert

Mit diesem Konzert beginnt Generalmusikdirektor Pavel Baleff einen locker über die nächsten Spielzeiten verteilten Zyklus der Sinfonien Franz Schuberts, eine exklusive Gelegenheit, immer wieder intensiv in dessen Werk einzutauchen. Zum Auftakt dieser Reihe erklingt die frühe 2. Sinfonie B-Dur von 1814/15. Schubert knüpfte darin deutlich an Mozart und Beethoven an, setzte aber auch starke eigene Akzente wie z.B. in seiner Wahl der Tonarten oder der satzübergreifenden Themengestaltung. Callirhoë, in der griechischen Mythologie der Name u. a. verschiedener Töchter von Fluss- und Meeresgöttern, ist in Cécile Chaminades sinfonischem Ballett eine versklavte Prinzessin, die schließlich ihre Liebe findet und ihre Freiheit wiedererlangt. Die Pariser Komponistin und Pianistin, die zu Lebzeiten sehr erfolgreich war – ihr Ballett »Callirhoë«, 1888 in Marseille uraufgeführt, wurde 200 weitere Male gezeigt – erlebt heute eine Renaissance. Das mit Passagen duftiger Salonmusik angereicherte Werk steht ganz in der französischen spätromantischen Tradition. Auch Mieczysław Weinberg wird momentan wiederentdeckt. Er war polnischer Jude aus Warschau und studierte dort am Konservatorium, als Polen 1939 von den Nationalsozialisten überfallen wurde. Wohl als Einziger seiner Familie floh er in die Sowjetunion und überlebte. Ihn verband eine unzertrennliche Freundschaft mit Dmitri Schostakowitsch, in dessen Schatten er häufig steht. Dass dies keinesfalls gerechtfertigt ist, zeigt u. a. sein virtuoses Trompetenkonzert, das zuweilen burlesk und satirisch, aber auch tragisch und nachdenklich daherkommt. Dialoge zwischen prominenten Orcherstersoli und der Trompete tragen zur hohen narrativen und emotionalen Kraft des Werkes bei.

Übrigens: Franz Schubert war gemeinsam mit Freunden Mitglied der sogenannten »Unsinnsgesellschaft«. Diese setzte sich aus talentierten jungen Künstlern zusammen, die sich regelmäßig in einem Gasthaus trafen und die handschriftliche Zeitung »Archiv des menschlichen Unsinns: ein langweiliges Unterhaltungsblatt für Wahnwitzige« herausgaben.

Programm

Cécile Chaminade, Callirhoë, Suite op. 37
Mieczysław Weinberg, Trompetenkonzert B-Dur op. 94
Franz Schubert, 2. Sinfonie B-Dur D 125

Einführung jeweils 17.15 Uhr.

Termine

  • 23 So 18:00 Uhr St.-Blasii-Kirche, Nordhausen

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