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5. Sinfoniekonzert Konzerte

Herzlich Willkommen

 

Lassen Sie sich von dem traditionsreichen Loh-Orchester Sondershausen aus dem Trubel des Alltags entführen und genießen Sie ein vielfältiges Programm mit großartiger Konzertliteratur.

GMD Pavel Baleff setzt in der Saison 2023/2024 seinen Schubert-Zyklus fort und freut sich auf renommierte Gäste, auf Michael Helmrath als Gastdirigenten und auf Yura Yang, die im 6. Sinfoniekonzert den Zauber französischer Musik mit dem Taktstock heraufbeschwören wird.

Wir laden unser geschätztes Konzertpublikum, mit dem uns die Liebe zur Musik verbindet, auf eine gemeinsame Reise durch eine spannende Konzertsaison ein.

Erobern Sie sich den Kosmos der gesamten Konzertvielfalt mit einem Blick auf unsere Angebote.

5. Sinfoniekonzert

Ende des 19. Jahrhunderts galt Großbritannien auf praktisch allen Gebieten als Vorreiternation, nur in der Musik hinkte man hinterher. Männer wie Cecil Forsyth leisteten da echte Pionierarbeit: Der Bratschist aus London verfasste nicht nur bedeutende musikwissenschaftliche Schriften, sondern bescherte dem Land auch das erste Solokonzert für sein Instrument. 1903 uraufgeführt, bringt es die lyrischen Fähigkeiten der Viola wunderbar zur Geltung. Und es rief Nachfolger auf den Plan: Kollegen wie Vaughan Williams, Walton, Bax und Bridge schrieben ebenfalls Solowerke für Bratsche.
Der 1913 geborene Benjamin Britten hingegen setzte andere Schwerpunkte, vor allem im Bereich der Oper. »Peter Grimes«, entstanden im Schicksalsjahr 1945, ist eine düstere Parabel auf den Konflikt zwischen Individuum und Gemeinschaft. Es gibt aber auch ein Gegengewicht hierzu: das Meer. Ihm hat Britten, aufgewachsen an der englischen Ostküste, in vier Zwischenspielen eindrucksvolle Naturschilderungen gewidmet, die von der majestätischen Kraft des Elements Wasser erzählen.
Mit gerade einmal 16 Jahren wandte sich Franz Schubert erstmals der Gattung Sinfonie zu. Und doch erreichte der Konviktschüler aus Wien auf Anhieb ein kompositorisches Niveau, das mit Ausnahme Beethovens keiner seiner Zeitgenossen übertrumpfte. Auch wenn der Weg bis zur künstlerischen Reife noch weit war, kommen Schuberts individuelle Fähigkeiten schon hier zum Tragen: sein melodischer Einfallsreichtum, seine klare Formsprache, die instrumentalen Feinheiten.

Übrigens: Bratschen spielten bis ins 19. Jahrhundert im klassischen Orchester eine eher untergeordnete Rolle. Daraus entstand die Tradition der Bratscherwitze, wie z. B. dieser: »Sagt der eine Bratscher zum anderen: ›Im Urlaub habe ich Achtel geübt.‹ Sagt der andere: ›Toll, spiel mal eine!‹«  

 

Um 17.15 Uhr laden Konzertdramaturgin Dr. Katrin Stöck und die musikalische Leitung zu einer Konzerteinführung ein. Dabei erfahren Sie wissenswertes zu den Werken und den Aufführenden. Der Eintritt ist in Verbindung mit einer gekauften Konzertkarte frei.

 

Informationen zu weiteren Angeboten rund um die Sinfoniekonzerte erhalten Sie hier.

Programm

Benjamin Britten, »Four Sea Interludes« aus »Peter Grimes« op. 33a
Cecil Forsyth, Konzert g-Moll für Viola und Orchester
Franz Schubert, 1. Sinfonie D-Dur, D 82

Termine

  • März 2024
  • 16 Sa 18:00 Uhr Haus der Kunst, Sondershausen
  • 17 So 18:00 Uhr Theater Nordhausen, Theater im Anbau

Besetzung

Musikalische Leitung
Viola
  • Hartmut Rohde

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