Mit Beginn der Spielzeit starten wir nicht nur in die aktuelle Theater- und Konzertsaison. Wir brechen in diesem Jahr zudem endlich zu neuen Ufern auf und eröffnen die fertig gestellte Interimsspielstätte in unserem nagelneuen Theateranbau! Das Motto unserer Operngala steht somit gleich mehrfach für die frohen Erwartungen, die hoffentlich auch Sie, liebes Publikum, erfassen.
Schmetterlinge im Bauch, bisher unbekannte (Glücks-)Gefühle, ein Hin und Her auch zwischen Hoffen und Bangen beherrschen die jungen frisch Verliebten, deren Geschichten die Komponisten unserer Operngala zu herzerwärmender Musik inspiriert haben. Seien es Romeo und Julia in der gleichnamigen Oper von Charles Gounod, Tatjana in Peter I. Tschaikowskys Oper »Eugen Onegin« in der berühmten Briefszene oder der jugendliche Titelheld Werther in Jules Massenets Oper, der in die Tochter des Feindes verliebte Radames in Giuseppe Verdis »Aida« oder auch Dornröschen in Tschaikowskys Ballett.
Vereinzelte Ausblicke auf die Werke der vor uns liegenden Spielzeit vereinen sich mit weiteren zum Teil weniger bekannten Kostbarkeiten zu einem bewegenden Programm.
Übrigens: »Frühlingserwachen« verwenden wir gemeinhin als Synonym für den beginnenden Frühling oder auch die erstarkenden Liebesgefühle junger Menschen. Seinen Ursprung hat das Wort in dem Titel von Frank Wedekinds Schauspiel »Frühlings Erwachen« aus dem Jahr 1891. Wedekind setzte sich in dem als »Kindertragödie « bezeichneten Drama kritisch mit der damaligen wilhelminischen Gesellschaft auseinander, deren rigide Moral pubertierende Jugendliche in mitunter große Bedrängnis brachte. Die Themen dieses zeitlosen Theaterstücks sind bis heute aktuell.