05_Furor_Theater-Rudolstadt_2022

Furor Schauspiel

Herzlich Willkommen

 

Freuen Sie sich auf Highlights aus dem Schauspiel-Repertoire unseres Kooperationstheaters Rudolstadt.

Die charmante Familiengeschichte »Die Studentin und Monsieur Henri« wird Ihr Herz erreichen und auf den Holger Biege-Abend »Will alles wagen« freuen sich nicht nur eingefleischte Fans seiner Lieder.

Mit »Romeo und Julia« kommt Shakespeares großes Meisterwerk auf die Bühne und lädt ein, sich auch die Oper »Roméo et Juliette« im Musiktheater anzuschauen.

Sie wollen einmal herzlich lachen?

Wir haben für jeden Geschmack etwas im Angebot: Zum 100. Geburtstag von Vicco von Bülow präsentieren wir in der Inszenierung von Mario Holetzeck die Welt des Loriot: »Das Ei ist hart«.

Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Furor

Im Anschluss an die Vorstellungen am 27.02. und 19.03. laden wir im Oberen Foyer zu einem Publikumsgespräch mit den Darstellern und der Rudolstädter Stückdramaturgin Judith Zieprig ein.

Kurz vor Beginn seines Wahlkampfes läuft dem Bürgermeisterkandidaten Heiko Braubach ein junger Mann unter Drogeneinfluss vors Auto und wird schwer verletzt. Braubach trifft laut polizeilicher Untersuchung keine Schuld, gleichwohl bietet er der Mutter Nele Siebold Hilfe an. Siebold zeigt sich zunächst skeptisch, nimmt aber schließlich die Vorschläge Braubachs dankbar an. Eine Einigung scheint in Sicht. Doch Siebolds Neffe Jerome mischt sich ein und wirft Braubach vor, nur seines Wahlkampfes wegen helfen zu wollen! Überhaupt hält Jerome nicht viel von Politikern, er spricht von »Systempresse« und »denen da oben«. Er fordert Geld von Braubach und setzt ihn im Internet unter Druck. Und Braubach? Er erwidert mit einstudierten liberalen Statements. Es entwickelt sich ein konfliktreicher Schlagabtausch zwischen dem hasserfüllten Außenseiter Jerome und dem abgebrühten Politiker.
Das erfolgreiche Autorengespann Lutz Hübner und Sarah Nemitz bringt seit Jahren brisante gesellschaftliche Themen auf die Bühne. In ihrem packenden Kammerspiel »Furor« geht es um Wutbürgertum, Hate-Speech, »Lügenpresse«, Fake-News und die Macht des gezückten Smartphones. Verständnis oder Versöhnung? Fehlanzeige!

Übrigens: Wenn Menschen abgewertet und angegriffen werden oder gegen sie zu Hass oder Gewalt aufgerufen wird, spricht man von »Hate Speech«. Nach Forsa-Studien im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen hat die Wahrnehmung von Hassrede und Hasskommentaren im Internet seit 2016 stark zugenommen. Ergebnisse der Forsa-Befragung »Hate Speech« 2020 zeigen, dass sich im Fünf-Jahresvergleich deutliche Entwicklungen in der Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen erkennen lassen. Diese Altersgruppe gibt überdurchschnittlich häufig an, Hasskommentare gemeldet zu haben. So waren es im Jahr 2020 bereits 67 Prozent der Befragten im Unterschied zu 34 Prozent fünf Jahre zuvor.

Termine

  • 13 Fr 19:30 Uhr Theater Nordhausen, Großes Haus

Besetzung

Inszenierung
Bühne und Kostüme
  • Pia Wessels
Dramaturgie
Heiko Braubach
Nele Siebold
Jerome Siebold
  • Philipp Haase
  •  
27.02. und 19.03.2022
  • Im Anschluss an die Vorstellung laden wir im Oberen Foyer zu einem Publikumsgespräch u.a. mit den Darstellern ein.

Fotos

Philipp Haase, Jochen Ganser
© Anke Neugebauer
Philipp Haase, Jochen Ganser
© Anke Neugebauer
Jochen Ganser, Philipp Haase
© Anke Neugebauer
Verena Blankenburg
© Anke Neugebauer
Verena Blankenburg
© Anke Neugebauer
Verena Blankenburg, Jochen Ganser
© Anke Neugebauer
Philipp Haase, Jochen Ganser
© Anke Neugebauer
Philipp Haase, Jochen Ganser
© Anke Neugebauer
v.l.n.r.: Philipp Haase, Verena Blankenburg, Jochen Ganser
© Anke Neugebauer

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