Theater Nordhausen Großes Haus

Das Theaterhaus, welches auch architektonisch ein Juwel der Stadt Nordhausen ist, wurde im Jahr 1917 feierlich eröffnet. Gebaut wurde es nach den Plänen von Architekt Gericke Strobe, nachdem die Stadt das 1911 für 121.000 Mark erworbene Tivoli-Theater abreißen ließ, weil die Umbau- und Sanierungskosten zu hoch waren. nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg erwies sich der Wiederaufbau als sehr kompliziert, aber die Bürger der Stadt stellten sich hinter ihr Theater, halfen mit Sachspenden und unentgeltlicher Arbeit, sodass das Theater am 15. Oktober 1949 mit Mozarts »Die Hochzeit des Figaro« wiedereröffnet werden konnte.

Nach der politischen Wende 1989 gab es bereits einige überlebenswichtige Umbauten am Theater.
1992 ging das Theater Nordhausen mit dem Loh-Orchester im rund 30 Kilometer entfernten Sondershausen eine Fusion als »Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH« ein.

2018 wurde die Sanierung und Erweiterung des Theaterhauses beschlossen. Wesentliche Sanierungsmaßnahmen sind jene zur Sicherung des Brandschutzes und die der Erneuerung der Haus- und Bühnentechnik. Schon 1917 wurde, wahrscheinlich bedingt durch den 1. Weltkrieg, nicht wirklich funktionstauglich gebaut. Es gab keine Hinterbühne, zu wenig Raum- und Lagerkapazität. Mit dem Erweiterungsbau wird dieses Manko behoben werden. Geplant ist die Wiedereröffnung zu Spielzeitbeginn 2026.

Zahlen und Fakten

 

Erbauer Gericke Stobe
Erbauungsjahr 1917
Eröffnung 29. September 1917 unter der Leitung von Herrn Heydecker
Eröffnungs-
vorstellung
29. September 1917 mit Werken von Beethoven, Lessing, Schiller, Goethe

 

Theater Nordhausen, Großes Haus

Käthe-Kollwitz-Straße 16
99734 Nordhausen

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