Julian Gaudiano ist ein junger deutsch-italienischer Dirigent und Cembalist. Seine musikalische Ausbildung als Cembalist, Komponist und Dirigent erhielt er in Berlin, Rom und Graz, wo er an der Kunstuniversität Produktionen wie Lehárs »Die lustige Witwe« (2017) und Donizettis »Elisir d’amore“ (2018) dirigierte. 2017 wurde er eingeladen, bei der ersten Auflage des »Meisterkurs Dirigieren« der Bayreuther Festspiele unter Christian Thielemann teilzunehmen. Parallel zu seinem Studium assistierte er bei diversen Opernproduktionen Dirigenten wie Andrea Sanguineti, Daniele Squeo, Oksana Lyniv und Roland Kluttig. Seit 2018/19 war er als Dirigent und Korrepetitor an der Oper Graz engagiert wo er u. a. die musikalische Leitung von »Cinderella« (Prokofjew), »Der Korridor« (Birtwistle) und verschiedenen Konzerten innehatte sowie einige Produktionen nachdirigierte. Mit Beginn der Spielzeit 2022/23 wechselte er als 1. Kapellmeister an das TN LOS!.
Während seines Cembalostudiums bei Michael Hell in Graz wirkte er in Opernproduktionen wie »Il combattimento di Tancredi e Clorinda« (Monteverdi) und »Apollo e Dafne« (Händel) als Continuo-Spieler und musikalischer Assistent von Susanne Scholz mit. Im Jahr 2019 gewann er den Martha Debelli Stipendienwettbewerb in der Kategorie Cembalo und im September 2021 mit dem Ensemble L’Aminta den 3. Preis beim Internationalen Berliner-Bach-Wettbewerb. Aktuell vertieft er seine Fähigkeiten im Generalbassspiel an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jörg-Andreas Bötticher und Francesco Corti in Basel.